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Produktives Lernen und Berufsreife Dual

Produktives Lernen

Produktives Lernen ist eine Bildungsform, die die traditionelle Form des Unterrichts ergänzt.  Speziell entwickelte Unterrichts-methoden, ein sehr hoher Praxisanteil, die Einrichtung von besonderen Lernwerkstätten und eine entsprechende zweijährige berufsbegleitende Lehrerausbildung sind der Schlüssel für eine hohe Erfolgsquote.

Ein Elektriker arbeitet an einem Sicherungskasten.

An drei Tagen in der Woche lernen die Schülerinnen und Schüler an selbst gewählten Praxisplätzen in Betrieben und Einrichtungen sowohl praktisch als auch theoretisch. Sie erhalten am Praxisplatz einen auf den jeweiligen Beruf zugeschnittenen praxisnahen Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Jedem Schüler steht während des betrieblichen Lernens neben der Lehrkraft ein betrieblicher Mitarbeiter als Praxismentor zur Seite. Schule und Unternehmen arbeiten also Hand in Hand und sind im zu vermittelnden Lehrstoff aufeinander abgestimmt.

An zwei weiteren Tagen pro Woche lernen die Schülerinnen und Schüler in der Schule auf der Basis ihrer Praxiserfahrungen sowie ihres Praxisfeldes. Die fachlichen und kulturellen Gegenstände werden zu Werkzeugen, um die eigene Praxis zu verstehen und das Handeln zu qualifizieren.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Stunde Individuelle Bildungsberatung wöchentlich, in welcher die persönlichen Bildungsbedürfnisse mit den praktischen Erfahrungen und den gewählten kulturellen und fachlichen Themen verknüpft werden.

Als neue Methode des individualisierten Lernansatzes wird in der Schule eine Lernwerkstatt eingerichtet und mit Informations-, Arbeits- und Präsentationsmedien ausgestattet.

Berufsreife Dual

Berufsreife dual ist ein zwei- bis dreijähriges Bildungsangebot. Es führt zur Berufsreife und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die die Jahrgangsstufe 7 besucht haben und deren Schulabschluss gefährdet ist. Das bestehende praxisorientierte Angebot Produktives Lernen wird dadurch ergänzt.

Seit dem Schuljahr 2021/2022 besteht an elf Pilotschulen im Land die Möglichkeit, sich für diese Bildungsform zu entscheiden.

Ein Raumausstatter arbeitet an einem Möbelstück.

Wichtige Kriterien dafür sind:

  • besonderes Interesse am praxisorientierten Lernen und am Lernen in der Praxis
  • ausreichendes Maß an Selbstständigkeit, Eigeninitiative und die Bereitschaft zur Mobilität
  • Bereitschaft zur Kooperation
  • Angemessene Kommunikationsfähigkeit

Die durchführenden Schulen entscheiden über die Aufnahme in das Bildungsangebot, das mit einer sechswöchigen Orientierungsphase beginnt. Der Unterricht besteht aus allgemein bildenden Fächern und findet an drei Tagen pro Woche statt, das praxisorientierte Lernen in Unternehmen und Einrichtungen der Region an zwei Tagen pro Woche.

Weitere Informationen zum Aufnahmeverfahren, zur Stundentafel sowie Regelungen der Versetzung und Leistungsbewertung können der „Verordnung über die Flexible Schulausgangsphase in nichtgymnasialen Bildungsgängen an den öffentlichen allgemein bildenden Schulen“ entnommen werden.

Kontakt

Ada Quade

Referatsleiterin
Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

Referat 440 - Regionale Schule, flexible Schulausgangsphase

Telefon: 0385 588 17440 E-Mail senden

Sabine Schickel

Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern
Beraterin für Praxislernen und Produktives Lernen

Telefon: 0176 84415217 E-Mail senden

Ada Quade

Referatsleiterin
Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

Referat 440 - Regionale Schule, flexible Schulausgangsphase

Telefon: 0385 588 17440 E-Mail senden

Sabine Schickel

Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern
Beraterin für Praxislernen und Produktives Lernen

Telefon: 0176 84415217 E-Mail senden

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