Schulartunabhängige Orientierungsstufe
An die Grundschule schließt sich die zweijährige schulartunabhängige Orientierungsstufe an. Hier werden die Schülerinnen und Schüler auf den Wechsel in die 7. Klasse einer weiterführenden Schule vorbereitet. Im Fokus steht die Förderung der Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten. In dieser Orientierungsphase lernen sie in der Regel gemeinsam bis zur Klasse 6 an Regionalen Schulen und Gesamtschulen.
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In Ausnahmefällen kann die zweijährige Orientierungsstufe auch mit einer Grundschule oder einem Gymnasium, z. B. Sport- und Musikgymnasium, verbunden werden. Zum Ende der Orientierungsstufe erhalten die Eltern eine Empfehlung zur weiteren Schullaufbahn ihrer Kinder. Gemeinsames Lernen und individuelle Förderung sind die Kernpunkte in der schulartunabhängigen Orientierungsstufe der Klassen 5 und 6.
Vorteile des gemeinsamen Lernens
- Die Schüler mit ihren unterschiedlichen Begabungen, Interessen und Neigungen sollen von- und miteinander lernen sowie die Fähigkeit zum Zusammenleben und zur gegenseitigen Rücksichtnahme erwerben.
- Lehrerteams stimmen die Gestaltung des Unterrichts miteinander ab, tauschen Erfahrungen aus, legen gemeinsam Bildungs- und Erziehungsmaßnahmen für den einzelnen Schüler fest.
- In dünn besiedelten Gebieten können durch diese Orientierungsstufe viele Schulen erhalten bleiben. Den Schülern der Jahrgangsstufen 5 und 6 wird so die Möglichkeit gegeben, eine Schule in der Nähe des Wohnortes zu besuchen.
Individuelle Förderung
Der Unterricht orientiert sich an den aus der Grundschule vertrauten Formen des kindgerechten, anschaulichen und handlungsorientierten Lernens. Offene Formen des Unterrichts machen es möglich, dass die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler variiert werden können:
- unterschiedliche Schwierigkeitsstufen
- unterschiedliches Material- und Medienangebot
- individuelle Hilfe durch Mitschüler und Lehrer
- Zusatzaufgaben
- individuelle Bearbeitungszeit
- zusätzliche Förderstunden je Jahrgangsstufe
Schullaufbahnempfehlung
Bei der Schullaufbahn ist weiterhin der Elternwille entscheidend.
Eine Empfehlung für den Schulbesuch am Gymnasium wird dann erteilt, wenn der Durchschnitt in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch bei 2,5 und besser liegt. Hierbei ist darauf zu achten, dass es keine mangelhafte Note in einem dieser Fächer geben darf. Bisher konnten Schülerinnen und Schüler auch eine Empfehlung für das Gymnasium erhalten, wenn die Note „mangelhaft“ in einem der Hauptfächer erteilt wurde, aber dennoch der Durchschnitt von 2,5 erreicht wurde. Das ist jetzt ausgeschlossen.
Sollten sich Eltern trotz einer fehlenden Empfehlung für die Schullaufbahn des Gymnasiums für ihr Kind entscheiden, gilt die 7. Jahrgangsstufe als Probejahr. Wenn am Ende der Jahrgangsstufe 7 keine Versetzung erfolgt, verlässt die Schülerin bzw. der Schüler das Gymnasium.
Weitere Informationen zur Orientierungsstufe
Kontakt
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Sicher und Stark
Kinder vor Gewalt und Missbrauch zu schützen ist das gemeinsame Ziel. Das Sicher-Stark-Team gibt Familien und Lehrkräften Ratschläge, Materialien und Tipps, die Kinder sicher und stark machen.