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Startchancen-Programm

Nationale und internationale Studienergebnisse zeigen: In Deutschland hängt der Bildungserfolg immer noch von der sozialen Herkunft ab. Ein hoher Teil junger Menschen verlässt die Schule ohne die nötigen Kompetenzen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Bund und Ländern ist bewusst: Die Kompetenzentwicklung braucht eine Trendwende, um das Potenzial der jungen Generation nicht zu verschenken.

Ein Junge steht auf einem Rollfeld vor einem Sonnenaufgang mit einem Raketenrucksack auf dem Rücken und streckt die Arme in die Höhe.

Mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppeln und für mehr Chancengerechtigkeit sorgen. Dabei geht es nicht einfach nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um systemische Veränderungen und eine Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens.

Es werden 4.000 allgemein bildende und berufliche Schulen in Deutschland unterstützt, an denen ein hoher Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schüler lernt. 

Bund und Länder fördern Schulen über 10 Jahre

Das Startchancen-Programm wird mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 umgesetzt und hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Für das Startchancen-Programm stellt der Bund bis zu einer Milliarde Euro jährlich zur Verfügung. Die Länder engagieren sich in gleichem Umfang. Dabei können schon bestehende Programme angerechnet werden. Mecklenburg-Vorpommern erhält über das Startchancen-Programm jährlich 17 Millionen Euro Bundesmittel. Der Landesanteil wird je nach Zuständigkeit für die einzelnen Vorhaben, Programme und Projekte durch das Land oder die Schulträger erbracht.

Die drei Säulen des Startchancen-Programms

Mit dem Investitionsprogramm können Neubau-, Umbau-, Erweiterungs- und Modernisierungsvorhaben gefördert werden. Dies umfasst auch Investitionen in eine hochwertige Ausstattung und moderne Infrastruktur.

Mit dem Chancenbudget wird das Potenzial von Schülerinnen und Schülern gefördert, die individuelle Förderung, Kompetenzentwicklung und die Berufliche Orientierung werden gestärkt. Auf institutioneller Ebene kann es zur Unterrichtsentwicklung, für Fortbildungszwecke, zur Gestaltung von Übergängen genutzt werden und dient der Öffnung der Schule in den Sozialraum.

Schulen erhalten zusätzliche personelle Ressourcen, um die individuelle Förderung, Beratung und Unterstützung der Lernenden zu verbessern. Außerdem können die Mittel für eine lernförderliche Elternarbeit und zur Entwicklung einer positiven Schulkultur eingesetzt werden.

Eine Karte von Mecklenburg-Vorpommern mit den Standorten der Startchancen-Schulen

Schulen nach festgelegten Kriterien ausgewählt

In Mecklenburg-Vorpommern profitieren 72 Schulen an 70 Schulstandorten vom Startchancen-Programm. Das Bund-Länder-Programm wird an 42 Grundschulen, 19 weiterführenden Schulen und 11 beruflichen Schulen umgesetzt. Die Zahl der Schulstandorte ist niedriger, weil es sich auch um Mehrfachstandorte handelt. Die Auswahl der Schulen erfolgte im Einvernehmen mit dem Bund auf Grundlage wissenschaftsgeleiteter Kriterien. Der Bund hatte dabei die Dimensionen „Armut“ und „Migrationshintergrund“ vorgegeben, da sie stark mit den Faktoren „Bildungsteilhabe“ und „Bildungserfolg“ zusammenhängen.

Vorgaben der Bund-Länder-Vereinbarung für die Schulauswahl:
Mindestanfoderung sind Benachteiligungsdimensionen Armut und Migration

Indikatoren:

  • Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten
  • Migrationshintergrund (Schuljahr 2021/2022 und 2022/2023)
  • besondere (inklusive) Lerngruppen
  • Anteil Schülerinnen und Schüler mit pädagogischem bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf
  • Anteil an Wiederholerinnen und Wiederholern (SEK I)
  • bei beruflichen Schulen: Durchführung eines Berufsvorbereitungsjahres

Startchancen-Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern

Anklam: Grundschule "Gebrüder Grimm", Grundschule "Villa Kunterbunt"
Bad Doberan: Regionale Schule mit Grundschule Buchenberg
Barth: Zentrale Grundschule "Friedrich-Adolf-Nobert"
Demmin: Grundschule "Heinrich Zille"
Friedland: Grundschule "Am Wall"
Greifswald: Grundschule "Erich Weinert", Grundschule "Greif", Grundschule "Martin-Andersen-Nexö"
Grimmen: Grundschule "Dr. Theodor Neubauer"
Güstrow: Grundschule "An der Nebel", Regionale Schule mit Grundschule "Schule am Inselsee"
Neubrandenburg: Grundschule "Datzeberg", Grundschule Nord "Am Reitbahnsee", Grundschule Ost "H. Ch. Andersen" - Europaschule
Neustrelitz: Grundschule "Kiefernheide" - Europaschule
Parchim: Grundschule "West"
Pasewalk: Grundschule Ueckertal
Ribnitz-Damgarten: Regionale Schule mit Grundschule "bernsteinSchule"
Rostock: Grundschule "Am Mühlenteich", Grundschule "Am Taklerring", "Grundschule an den Weiden" Rostock-Toitenwinkel, Grundschule mit schulartunabhängiger Orientierungsstufe "Kleine Birke", Grundschule "Lütt Matten", Grundschule "Ostseekinder", Grundschule "Rudolf Tarnow", Grundschule "Schmarl"
Schwerin: Grundschule im Campus am Turm, Grundschule "Lankow", Grundschule am Mueßer Berg, "Astrid-Lindgren-Schule" - Regionale Schule mit Grundschule
Stralsund: Grundschule "Juri Gagarin", Grundschule "Karsten Sarnow", Grundschule "Ferdinand von Schill"
Strasburg: Grundschule Strasburg
Torgelow: Pestalozzi-Grundschule
Waren: Grundschule "Am Papenberg", Grundschule "Käthe Kollwitz"
Wismar: Grundschule am Friedenshof, Hanse-Grundschule; Grundschule "Seeblick"
Wolgast: Grundschule Wolgast

Güstrow: Regionale Schule mit Grundschule "Schule am Inselsee"
Greifswald: Integrierte Gesamtschule "Erwin Fischer"
Ludwigslust: Regionale Schule "P.J. Lenné"
Neubrandenburg: Regionale Schule "Am Lindetal", Regionale Schule "Nord"
Rostock: Regionale Schule "Baltic-Schule", Regionale Schule "Krusensternschule", Regionale Schule "Nordlicht-Schule", Regionale Schule "Otto-Lilienthal-Schule", Regionale Schule "Störtebeker-Schule", Schulcampus Evershagen
Schwerin: "Astrid-Lindgren-Schule" - Regionale Schule mit Grundschule, Integrierte Gesamtschule "Bertolt Brecht", Regionale Schule "Werner von Siemens"
Stralsund: Regionale Schule "Marie Curie"
Torgelow: Regionale Schule "Albert Einstein"
Wismar: Regionale Schule "Bertold Brecht", Regionale Schule "Ostsee-Schule"
Wolgast: Regionale Schule "G. L. Th. Kosegarten"

Landkreis Ludwigslust-Parchim: RBB des Landkreises Ludwigslust-Parchim
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte: RBB Müritz, RBB Neubrandenburg GeSoTec, RBB Neustrelitz
Landkreis Nordwestmecklenburg: Berufsschulzentrum Nord
Landkreis Rostock: RBB des Landkreises Rostock
Landkreis Vorpommern-Greifswald: RBB Greifswald - Europaschule, RBB Wolgast-Torgelow - Europaschule
Landkreis Vorpommern-Rügen: RBB des Landkreises Vorpommern-Rügen
Rostock: Berufliche Schule der Hanse- und Universitätsstadt - Dienstleistung und Gewerbe
Schwerin: Regionales Berufliches Bildungszentrum - Technik

News zum Startchancen-Programm

Juli

Neubrandenburg: Startchancen-Schule stellt sich vor

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Am Donnerstag, den 18. Juli 2024, besuchten die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Bildungsministerin Simone Oldenburg die Regionale Schule „Am Lindetal“ Neubrandenburg. Sie ist eine von insgesamt 70 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern, die zusätzliche Finanzhilfen durch das Bund-Länder-Programm erhalten, um die Unterrichtsentwicklung zu stärken, ihre Ausstattung zu verbessern und Projekte umzusetzen. 

Kontakt

Heiko Schön

Leitung Startchancen-Programm

Telefon: 0385 588 17811 E-Mail senden

Dr. Claus Hartmann

Koordinierung Startchancen-Programm

Telefon: 0385 588 17830 E-Mail senden

Team Startchancen-Programm

E-Mail senden

Heiko Schön

Leitung Startchancen-Programm

Telefon: 0385 588 17811 E-Mail senden

Dr. Claus Hartmann

Koordinierung Startchancen-Programm

Telefon: 0385 588 17830 E-Mail senden

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