Online-Lehrerfortbildung zum 17. Juni 1953

Heute jährt sich der Volksaufstand des 17. Juni 1953 zum 69. Mal. Aus diesem Anlass möchte die Bundesstiftung Aufarbeitung kurzentschlossene Lehrkräfte noch für die Online-Fortbildung „Opposition, Menschenrechte und staatliche Repression in der DDR am Beispiel des 17. Juni 1953“ am 22. Juni von 16:00-18:00 Uhr einladen.

Der Volksaufstand gilt als erster landesweiter oppositioneller Akt gegen ein kommunistisches Regime nach dem Zweiten Weltkrieg in Mittel- und Osteuropa. Die frappierenden Kontraste zwischen der Selbstdarstellung der DDR-Regierung und der Verfassungswirklichkeit bzw. auch der Lebenswirklichkeit der Menschen entluden sich in zahlreichen Aufständen vor und auch nach dem symbolischen Tag. Die Proteste wurden gewaltsam durch sowjetische Panzer und die Volkspolizei niedergeschlagen. Sie forderten zahlreiche Tote. 

Die Fortbildung ist in zwei Teile gegliedert. In einem Impulsvortrag von Historiker Dr. Jens Schöne sollen fachliche Kenntnisse zum Aufstand aufgefrischt werden. Im zweiten Teil werden didaktische Zugänge, Materialien sowie geschichtskulturelle Verweise vorgestellt werden. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Lehrkräfte der Sekundarstufen I, jedoch insbesondere der Sekundarstufe II mit Blick auf die Abiturschwerpunkte 2023 sowie an Beraterinnen und Berater in Brandenburg und Berlin.

Die Anmeldung für die Online-Fortbildung kann noch bis 21.06.2022 per E-Mail an schule@bundesstiftung-aufarbeitung.de gerichtet werden. Die Fortbildung wird gemeinsam von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem LISUM Berlin-Brandenburg durchgeführt.