Demokratie braucht Vielfalt
Ergebnisse des 70. Europäischen Wettbewerbs
Tausende kreative Schülerarbeiten zum Jahresmotto "Europäisch gleich bunt"
Exakt 68.669 Schüler:innen aus allen Bundesländern und von den Deutschen Schulen im Ausland, an unterschiedlichsten Schulformen, quer durch alle Altersgruppen und in verschiedenen Unterrichtsfächern, beteiligten sich mit fast 50.000 kreativen Beiträgen. Die Werke erzählen von der Unterschiedlichkeit der Menschen in Europa und beleuchten den besonderen Wert dieser Vielfalt für Gesellschaft, Kultur und Politik.
Dem Jahresmotto entsprechend vielfältig waren nicht nur die eingereichten Arbeiten, auch die Teilnehmerschaft ist divers: Der Wettbewerb richtet sich an Schüler:innen aller Altersstufen und von jeder Schulform, er ist anschlussfähig an verschiedenste Unterrichtsfächer, unterschiedliche Talente werden angesprochen. Die Dominanz des Bildnerischen zeigte sich auch in dieser Runde: 87 % der eingereichten Werke waren Bildarbeiten, darunter zahlreiche Gemälde, Skulpturen, Collagen oder Fotografien. Es wurden aber auch tausende beeindruckende Medien- und Textarbeiten angefertigt.
Die Kunstwerke machen deutlich, dass das Jahresmotto die Lebensrealität vieler Kinder und Jugendlichen widerspiegelt. Junge Menschen sind auf der Suche nach Individualität und Identität – sie suchen ihren Platz in der Gesellschaft. Dementsprechend fordern die meisten Teilnehmenden eine offene und facettenreiche Gesellschaft ein, in der sie sich ausprobieren können.
Darum geht es in dem Singer-Songwriter Lied von Thomas Tippner und Benedikt Meierin vom Maximiliansgymnasium in München. Ihr Werk wurde als beste Medienarbeit der Aufgabe „We all come from the same roots but the leaves are all different“ (John Fire Lame Deer) ausgezeichnet. In ihrem Musikvideo wird Europa als Puzzle dargestellt, bei dem die vielen Teile sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammensetzen. Sie machen den Wert einer pluralistischen Gesellschaft deutlich und zeigen, warum Vielfalt bereichernd ist.
Der als beste Bildarbeit der Aufgabe "Zeig dich! Zeigt euch!" ausgezeichnete Beitrag von Hanna Eberz und Kathrin Busam vom Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch in Baden-Württemberg ist ein Kunstwerk voller Kunstwerke. Es zeigt die Panoramaansicht einer Ausstellung. Die Exponate widmen sich den Themen Umweltzerstörung, Entscheidungsfreiheit, Feminismus, Rassismus und soziale Medien – und damit einigen der aktuell wichtigsten gesellschaftlichen Fragen für die junge Generation.
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Christine Kirchner
Institut für Qualitätsentwicklung MV
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Mandy Günther
Institut für Qualitätsentwicklung M-V
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