Start frei für den 59. Bundeswettbewerb Jugend forscht

Deutschlands beste Jungforscherinnen und Jungforscher präsentieren bis 2. Juni 2024 ihre innovativen Projekte

©Jugend forscht
©Jugend forscht

Auftakt zum 59. Bundesfinale von Jugend forscht: Am Donnerstag startete in Heilbronn das Gipfeltreffen von Deutschlands besten Jungforscherinnen und Jungforschern. Bis Sonntag, 2. Juni 2024, treten im Science Center experimenta 175 junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit insgesamt 107 spannenden Forschungsprojekten in den Wettstreit. Sie alle haben sich als Landessiegerinnen und Landessieger für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Die Veranstaltung wird gemeinsam ausgerichtet von der experimenta gGmbH als Bundespate und der Stiftung Jugend forscht.

Projekte in sieben Fachgebieten werden präsentiert

„Jugend forscht hat die MINT-Fächer fest im Blick Deren Bedeutung ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Ob Klimawandel, nachhaltige Energie oder wirksamer Umweltschutz, ob Digitalisierung, medizinischer Fortschritt oder moderne Landwirtschaft, keine dieser Aufgaben ist ohne MINT zu bewältigen“, sagte Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung sowie Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht e. V., in Berlin anlässlich des Finalauftakts. „Die Wirkkraft von Jugend forscht reicht oft weit über die Lebensphase Schule hinaus. Der Wettbewerb ist auch für die Berufswahl prägend und damit eine wichtige Plattform für unsere Nachwuchsgewinnung, gerade jetzt, da Unternehmen MINT-Fachkräfte dringend suchen.“

Beim Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb präsentieren die jungen Forscherinnen und Forscher ihre Projekte in sieben Fachgebieten: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik.

Zu den diesjährigen Finalistinnen und Finalisten gehört Anne Marie Bobes aus Seehausen (Altmark), die im Fachgebiet Physik startet. Zur Visualisierung der Aerodynamik des Vogelflugs konstruierte die 17-Jährige ein detailgetreues Funktionsmodell eines Vogels. Dieses testete sie in einem selbst gebauten Windkanal und verwendete dabei eine spezielle Fototechnik, um das komplexe Muster der Luftströmung sichtbar zu machen.

Für den Bundeswettbewerb qualifizierte sich auch Reinhard Köcher (16) aus Calw im Fachgebiet Arbeitswelt. Der Jungforscher entwickelte ein Stimmgerät, das Violinsaiten automatisch auf die richtige Frequenz bringt. Der Apparat wird auf einen motorgetriebenen Feinstimmer aufgesetzt. Bringt man die Saite zum Klingen, nimmt ein Mikrofon den Ton auf, und ein eigens entwickelter Algorithmus misst mit großer Genauigkeit die Frequenz der schwingenden Saite. Dann dreht der Motor den Feinstimmer in die richtige Position. Die beiden Jungforschenden präsentierten ihre Projekte stellvertretend für alle Teilnehmenden in der heutigen Auftakt-Pressekonferenz.

Siegerehrung der Bundessieger am Sonntag

Am Samstag, 1. Juni 2024, findet um 18:30 Uhr die Sonderpreisverleihung im Veranstaltungszentrum redblue in Heilbronn statt. Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, Stiftungen und Wissenschaftsorganisationen überreichen zahlreiche hochwertige Sonderpreise wie Forschungspraktika und Studienreisen. Höhepunkt des 59. Bundesfinales ist die Siegerehrung mit Bekanntgabe der Bundessiegerinnen und Bundessieger am Sonntag, 2. Juni 2024, um 11:00 Uhr im Konzert- und Kongresszentrum Harmonie in Heilbronn.