Besser mit Schulabschluss!
Ein erfolgreicher Schulabschluss erleichtert den Berufseinstieg und steigert die Karrierechancen. Das Ziel ist also klar: Bestmöglicher Schulabschluss.
Der Weg dorthin kann unterschiedlich sein. Für die meisten Schülerinnen und Schüler führt er über den Besuch der Regionalen Schule. Am Ende der Jahrgangsstufe 9 steht bei deren erfolgreichem Abschluss die Berufsreife. Und es gibt weitere Möglichkeiten, die Berufsreife zu erwerben.
Wege zur Berufsreife
Das Produktive Lernen: Berufspraxis inklusive
Für wen?
Das Produktive Lernen (PL) ist ein Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler an Regionalen Schulen und Gesamtschulen im 8., 9. und 10. Schuljahr.
Wo?
Es wird an 22 Schulen in ganz Mecklenburg-Vorpommern angeboten. Die Standorte sind in der Karte gelb dargestellt.
Wie funktioniert das Produktive Lernen?
An drei Tagen in der Woche lernen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler an selbst gewählten Praxisplätzen in Betrieben und Einrichtungen. Sie erhalten am Praxisplatz einen auf den jeweiligen Beruf zugeschnittenen praxisnahen Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Während des betrieblichen Lernens steht ihnen neben der Lehrkraft ein Mitarbeiter des Praktikumsbetriebes als Mentor zur Seite. Schule und Unternehmen arbeiten also Hand in Hand und sind im zu vermittelnden Lehrstoff aufeinander abgestimmt. An den übrigen zwei Tagen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Schule auf der Basis ihrer Praxiserfahrungen. Jeder Teilnehmer erhält eine Stunde Individuelle Bildungsberatung wöchentlich.
Pilotprojekt: Berufsreife dual
Für wen?
Berufsreife dual ist ebenfalls ein Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler an Regionalen Schulen und Gesamtschulen im 8., 9. und 10. Schuljahr.
Wo?
An elf Pilotschulen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es dieses Angebot. Die Standorte sind in der Karte orange dargestellt.
Wie funktioniert Berufsreife dual?
Es handelt sich um ein Pilotprojekt als Weiterentwicklung des Produktiven Lernens. Auch hier ist praktisches Lernen Bestandteil des Bildungsangebotes, jedoch in etwas reduzierter Form:
An zwei Tagen in der Woche lernen die Schülerinnen und Schüler an selbst gewählten Praxisplätzen in Betrieben und Einrichtungen. Praxisnaher Unterricht findet dort in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch statt. An den übrigen drei Tagen in der Woche findet das Lernen in der Schule auf der Basis der Praxiserfahrungen statt. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält eine individuelle Bildungsberatung. Neben den Lehrkräften unterstützt zusätzlich eine pädagogische Fachkraft die Teilnehmenden bei diesem Bildungsangebot.
Das Freiwillige 10. Schuljahr: Mehr Zeit zum Lernen
Für wen?
Schülerinnen und Schüler können an Regionalen Schulen sowie Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen durch das Freiwillige 10. Schuljahr ebenfalls die Berufsreife erwerben. Das Angebot bietet ein Schuljahr mehr Zeit, um diesen ersten Schulabschluss zu erreichen.
Aufnahmebedingung:
- Empfehlung der Klassenkonferenz
- Leistungen in Deutsch, Mathematik, Biologie, Chemie und Physik müssen erfolgreichen Abschluss der Berufsreife erwarten lassen
Wo?
Landesweit wird das freiwillige 10. Schuljahr derzeit an 27 Schulstandorten angeboten. Diese sind in der Karte grün dargestellt.
Wie funktioniert das Freiwillige 10. Schuljahr?
Es gelten die Stundentafel und die Rahmenpläne der Regionalen Schule für den Abschluss Berufsreife. Die Leistungsbewertung erfolgt auf dieser Grundlage. Für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen werden diese Aspekte im Unterricht berücksichtigt. Nach erfolgreichem Abschluss des Freiwilligen 10. Schuljahres können sich die Schülerinnen und Schüler mit der Berufsreife auf einen Ausbildungsplatz bewerben.