Besuch am Gymnasium Carolinum

Ein Gastbeitrag des Gymnasiums Carolinum

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2 v. l.) lässt sich am Gymnasium Carolinum von jungen Robotik-Ingenieuren der „CaroAces“ und Schulleiter Henry Tesch (3. v. l.) die Arbeit mit einem Lego-Roboter erklären. (c) carolinum.de
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2 v. l.) lässt sich am Gymnasium Carolinum von jungen Robotik-Ingenieuren der „CaroAces“ und Schulleiter Henry Tesch (3. v. l.) die Arbeit mit einem Lego-Roboter erklären. (c) carolinum.de

MINT-Fähigkeiten und -Fertigkeiten – also in der Mathematik, der Informatik, den Naturwissenschaften und der Technik – sind wichtig vom Handwerkerberuf bis zum Hochschulabsolventen, da sind sich alle einig. Wie so etwas auch mit Robotik-Projekten nachhaltig geschehen kann, davon überzeugte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seinem Besuch am Gymnasium Carolinum in Neustrelitz.

Die jungen Robotik-Ingenieure ließen sich nicht lange bitten. Anna Krajewski und Gabriel Adams, beide ehemalige Mitglieder der CaroAces und nun trotz Studium noch immer als Mentoren für den Nachwuchs an der Schule tätig, sowie Cedrik Marz und Jonas Krajewski, beide bereits langjährige Mitglieder, zeigten dem Bundespräsidenten hautnah, worauf es bei der Arbeit mit dem Legoroboter ankommt. Dabei spielen nicht nur die Fähigkeiten beim Programmieren eine große Rolle, um das jährlich wechselnde Thema im Forschungs- und Roboterwettbewerb Challenge für 9- bis 16-jährige Schüler/-innen erfolgreich zu meistern. Besonders die Teamarbeit spielt eine herausragende Rolle – zwar wird jedem Mitglied eine Rolle zugewiesen, aber am Ende muss im Ernstfall doch jeder alles können. Bei den Wettbewerben auf regionaler-, landes-, bundes-, europäischer- und weltweiter Ebene stehen die Kategorien Forschung, Robot-Game, Roboterdesign und das Umsetzen der Grundwerte wie der respektvolle Umgang miteinander, das gemeinsame Erleben alles Wettbewerbsphasen und das kritische Denken und Hinterfragen auf dem Prüfstand. Das haben die Mitglieder der CaroAces dem Bundespräsidenten in Worten, Videos und auch am echten Roboter, den es durch einen Parcours zu steuern galt, eindrucksvoll bewiesen.

Auch der erste Prototyp für die neue SUPERPOWERED Saison stand schon zum Testen bereit. Hier müssen Energieeinheiten aus verschiedenen Quellen auf dem Spielfeld eingesammelt und dahin verteilt werden, wo die Energie gespeichert oder verbraucht werden soll. Das Team der CaroAces hatte sich intensiv auf diesen Besuch vorbereitet und konnte mit seiner Begeisterung für den Wettbewerb und ihre durch langjähriges Engagement bereits erworbenen Soft Skills den Bundespräsidenten nicht nur umfassend informieren, sondern sogar zum erfolgreichen Steuern eines Roboters führen. Für diese Leistung erhielt er ein Team-T-Shirt der CaroAces. In diesem Zusammenhang wurde auch die Wichtigkeit der Unterstützung des Schulvereins Carolinum e.V. betont, ohne den, diese und andere Projekte nicht zu realisieren wären. Schulleiter des Carolinums und Vorstandsvorsitzender Henry Tesch hatte 2003 die Wettbewerbsidee aus den USA mitgebracht, über Jahre alles daran gesetzt das Team auf Erfolgskurs zu bringen und stand den CaroAces bei der Präsentation nun als Unterstützung zur Seite.

Und welche großen Erfolge die CaroAces verzeichneten, davon konnte sich Bundespräsident Steinmeier selbst überzeugen, denn neben den leuchtend gelben Lego-Pokalen aus den internationalen Wettbewerben, hatte das Team auch ihre Rollups mitgebracht, die ihre gesammelten Erfolge seit 2003 bebildert darstellten. Zu nennen seien hier der Creative Presentation Award beim Open European Championship in der Türkei 2010 oder die 2. Plätze beim Robot Programming Award beim Open Afrika Championship in Südafrika 2015 und Robotgame beim International Open Campionship im United Kingdom 2017 sowie beim Lego World Festival in Detroit 2018, von dem die CaroAces mit einem 2. und 3. Platz zurückkehrten. 

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