Schulkongress 2019
"Berufliche Orientierung" - Ein Rückblick des IQ M-V
Auf dem Schulkongress 2019 im Audimax der Universität Rostock, an dem über 250 Teilnehmende anwesend waren, stand die Berufliche Orientierung an den Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern thematisch im Mittelpunkt.
Die Ministerin, Frau Bettina Martin, sowie die Referentinnen hoben hervor, dass die Schülerinnen und Schüler in den Schulen verstärkt bei der Berufliche Orientierung unterstützt und beim Berufswahlentscheidungsprozess begleitet werden müssen. Nur so können sie selbst die Weichen für eine selbstbestimmte und erfolgreiche Zukunft stellen. Entscheidend dafür ist es, den Übergang von der Schule in den Beruf noch besser und intensiver durch die Lehrkräfte sowie Berufsberaterinnen und Berufsberater zu begleiten.
Beispiele für eine intensivere fachliche Begleitung in den Schulen boten die Workshops am Nachmittag. Die Lehrkräfte konnten durch praktisches Anwenden einen Einblick in verschiedene Bereiche der Beruflichen Orientierung erhalten. Dazu zählt unter anderem - "Mission ICH" - Berufliche Orientierung in der Sekundarstufe I - als Ansatz zur schuleigenen Potenzialanalyse. Die vorgestellten Materialien für Lehrkräfte sowie für Schülerinnen und Schüler wurden im Rahmen des 3-jährigen Modellvorhabens "Integrierte Berufsorientierung" von der Universität Rostock/ ZLB entwickelt.
Unterstützung für die Gestaltung des ab 2020/21 einsetzenden Grundkurses "Berufliche Orientierung" in der Jahrgangsstufe 11, erhielten die Lehrerinnen und Lehrer durch die Vorstellung des Handbuchs "Berufliche Orientierung wirksam begleiten" - für die gymnasiale Oberstufe. Damit sei, so betonte Frau Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord Kiel der Bundesagentur für Arbeit, in ihrem Grußwort, ein wichtiger Meilenstein zur Stärkung der Beruflichen Orientierung am Gymnasium erreicht.
Die Teilnehmenden konnten im Workshop exemplarische Module aus dem Handbuch ausprobieren und erste Ideen zur Umsetzung gemeinsam mit den Beraterinnen und Beratern der Agentur für Arbeit entwickeln. Diese stehen den Schulen als wichtige Ansprechpartner bei der Beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Anfang Januar 2020 fanden dazu bereits vertiefende Implementierungsworkshops zum Handbuch in den einzelnen Regionalbereichen statt.