Reisebericht Italien
Am Dienstag, dem 07.Mai 2019, startete für mich eine Reise, die mich nach Rom, in die Landschaft Latium und schließlich zu einem großen Erfolg führte. Meine Lateinlehrerin Frau Weihs begleitete mich auf dieser Reise. Ziel war die Teilnahme an einem der wenigen weltweit ausgetragenen Lateinwettbewerbe, dem Certamen Ciceronianum Arpinas, der alljährlich in Arpino, dem Geburtsort des berühmten Staatsmannes Marcus Tullius Cicero zu dessen Ehren ausgetragen wird. An der Teilnahme hatte ich großes Interesse, weil es eine Möglichkeit war, sich intensiver mit der lateinischen Sprache auseinanderzusetzen, was mir insbesondere aufgrund der vorhandenen Logik, die in der Sprache zu finden ist, sehr fasziniert.
Nach dem Flug verblieb uns noch ein Tag in Rom, bevor der Wettbewerb begann. Hierbei sahen wir viele antike Relikte und besuchten viele Museen in der italienischen Hauptstadt, was ein besonderes Erlebnis war.
Am Tag darauf begaben wir uns jedoch in die Nähe des Austragungsortes des Wettbewerbes. Hierzu mussten wir etwa eine Stunde mit der Bahn Richtung Süden fahren. Zum Wettbewerb am darauffolgenden Tag wurden im Rahmen einer fünfstündigen Klausur die Übersetzung und ein freier Kommentar eines ziemlich komplex geschriebenen lateinischen Textes von Cicero abverlangt. Es waren keine weiteren Angaben, wie das Erscheinungsjahr oder Werk gegeben – diese mit biographischem Wissen herauszufinden, war unsere Aufgabe.
Nach der Klausur wurde für uns ein reichhaltiges Freizeitprogramm organisiert, welches es uns unter anderem ermöglichte, die wunderschöne Innenstadt von Arpino und die umgebende Landschaft zu besichtigen und zudem die italienische Küche zu genießen.
Am Sonntag fand schließlich die Siegerehrung im Rahmen einer großen Zeremonie statt, bei der die besten 14 der insgesamt 192 Teilnehmer geehrt und von diesen die besten zehn mit Preisgeldern zwischen 240 € und 1000 € ausgezeichnet wurden. Im Rahmen dieser Zeremonie wurde mir der siebte Preis zuerkannt.
Nach der Ankunft in Rom blieben uns noch wenige Stunden für etwas Kultur, bis wir den Rückflug antreten konnten.
Ich möchte mich insbesondere bei Frau Weihs bedanken, die die Organisation dieser Reise übernommen hat und zudem durch meine gute Vorbereitung diesen Erfolg erst möglich gemacht hat.
Jan Weber, Schüler der elften Klasse im Schuljahr 2018/2019 am Friderico-Francisceum
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