Das Gymnasium Fridericianum Schwerin
Unterrichtliche Angebote im Humanistischen Profil
Latein: ab Klasse 5 für die Hochbegabtenklassen am Fridericianum, bis mindestens Klasse 10, Latinum in diesen Klassen schon nach Klasse 10 möglich.
ab Klasse 7 für alle; bis mindestens Klasse 10; in der Oberstufe Grundkurs und Leistungskurs möglich (Abschluss: Latinum nach Klasse 12 oder Großes Latinum bei Abiturprüfung);
Lehrbuch (bis Klasse 10): Prima Nova
Griechisch: ab Klasse 8 wählbar; bis mindestens Klasse 10; auch in der Oberstufe als Grund- oder Leistungskurs anwählbar (Abschluss: Graecum);
Lehrbuch (bis Klasse 10): Mythologia
„Classics“: An Sachthemata orientierter Antikeunterricht integriert in den Lateinunterricht in Klasse 5/6
Fächerübergreifende Angebote
- verschiedene Projekte im Rahmen der Projektwoche vor den Sommerferien (alle Klassenstufen)
- Vorbereitungen der Studienreisen (Oberstufe) im Rahmen der Projektwoche
- Alljährlicher Weihnachtsgottesdienst der Schule mit lateinischen und griechischen Elementen
Außerunterrichtliche Angebote im Humanistischen Profil
- Schulübergreifende Landescamps mit dem Netzwerk Humanistische Bildung / Alte Sprachen
- Teilnahme an regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerben
- Studienfahrten nach Xanten, Rom, Campanien, Griechenland
- Profilrelevante Exkursionen (nach Rostock, Ankershagen, Berlin, Hamburg)
- Zusammenarbeit mit dem Heinrich Schliemann-Institut der Universität Rostock
- Kooperation mit der Regionalen Schule „Erich Weinert“. Hier wird Latein ab Klasse 5 als frühbeginnende 2. Fremdsprache angeboten. Die Schüler aus diesen Kursen haben die Möglichkeit, Latein am Fridericanum ab Klasse 7 fortzuführen und das Latinum in Klasse 10 zu erreichen.
Geschichte des Humanistischen Profils
Humanitas semper renovanda „Das, was den Menschen als Menschen ausmacht, muss immer wieder erneuert werden.“
1553 Am 10. August gründet Herzog Johann Albrecht I im ehemaligen Franziskanerkloster in Schwerin eine Fürstenschule zur Festigung der neueingeführten Reformation in seinem Herzogtum.
Der von Melanchthon empfohlene, hochgebildete Direktor Matthias Marcus Dabercusius unterrichtet Latein und besonders Griechisch auf hohem Niveau.
1576 Am 19. Mai vereinigt Herzog Ulrich III die Fürstenschule mit der von ihm protegierten Domschule. Direktor der neuen Domschule wird Bernhard Hederich, der ehemalige Direktor der Fürstenschule. Die nächsten 300 Jahre befindet sich die „Domschule“ im Kreuzgang des Schweriner Doms. Latein und Griechisch sind weiterhin prägende Fächer.
1818 Am 10. Dezember wird die Domschule zum Gymnasium erhoben und erhält zu Ehren des damals regierenden Großherzogs Friedrich Franz I. den Namen „Fridericianum“. Die ersten Direktoren des Gymnasiums, Görenz und Wex, sind hervorragend ausgebildete Altphilologen.
1870 Am 10. Oktober zieht das Gymnasium Fridericianum in ein eigens dafür gebautes Gebäude am Pfaffenteich, das, wie aus der Inschrift über dem Portal zu entnehmen ist „iuventuti litteris erudiendae“ (für die in den Wissenschaften zu unterweisenden Jugend errichtet wurde.
1945 Das Gymnasium Fridericianum wird aufgelöst. An der Nachfolgeschule, der Erweiterten Oberschule J. W. Goethe, wird Griechisch bald gar nicht mehr, Latein nur noch in geringem Umfang gelehrt.
1991 Auf Wunsch von Stadtvätern, die ehemalige Fridericianer waren, wird das Gymnasium Fridericianum als Altsprachliches (Humanistisches) Gymnasium wiedergegründet. Von Anfang an ist Latein für die jüngeren Schüler verbindlich und wird als 1. bzw. 2. Pflichtfremdsprache aufgebaut.
1993 kommt das Angebot hinzu, Griechisch zu wählen, das seitdem kontinuierlich unterrichtet wird, auch, als das Fridericianum 1996 in das Gebäude des ehemaligen Lyzeums an seinen jetzigen Standort umzieht.
2007 werden die Orientierungsstufen den Regionalschulen zugeordnet. Um den Schweriner Kindern weiter einen frühen Lateinbeginn zu ermöglichen, wird die Kooperation mit der Erich-Weinert-Schule ins Leben gerufen.
Seit dem Schuljahr 2016/17 ist das Gymnasium Fridericianum eines der vier Profilgymnasien im neu eingerichteten Förderprojekt „Humanistische Bildung“ des Bildungsministeriums von Mecklenburg/ Vorpommern.
Goethestraße 74
19053 Schwerin
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