Schulen mit Praxisorientierung: Produktives Lernen
Produktives Lernen in Mecklenburg-Vorpommern
Produktives Lernen ist eine Bildungsform, die die traditionelle Form des Unterrichts ergänzt. Speziell entwickelte Unterrichts-methoden, ein sehr hoher Praxisanteil, die Einrichtung von besonderen Lernwerkstätten und eine entsprechende zweijährige berufsbegleitende Lehrerausbildung sind der Schlüssel für eine hohe Erfolgsquote.
- An drei Tagen in der Woche lernen die Schüler/innen an selbst gewählten Praxisplätzen in Betrieben und Einrichtungen sowohl praktisch als auch theoretisch. Sie erhalten am Praxisplatz einen auf den jeweiligen Beruf zugeschnittenen praxisnahen Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Jedem Schüler steht während des betrieblichen Lernens neben der Lehrkraft ein betrieblicher Mitarbeiter als Praxismentor zur Seite. Schule und Unternehmen arbeiten also Hand in Hand und sind im zu vermittelnden Lehrstoff aufeinander abgestimmt.
- An zwei weiteren Tagen pro Woche lernen die Schüler/innen in der Schule auf der Basis ihrer Praxiserfahrungen sowie ihres Praxisfeldes. Die fachlichen und kulturellen Gegenstände werden zu Werkzeugen, um die eigene Praxis zu verstehen und das Handeln zu qualifizieren.
- Die Schüler/innen erhalten eine Stunde Individuelle Bildungsberatung wöchentlich, in welcher die persönlichen Bildungsbedürfnisse mit den praktischen Erfahrungen und den gewählten kulturellen und fachlichen Themen verknüpft werden.
Als neue Methode des individualisierten Lernansatzes wird in der Schule eine Lernwerkstatt eingerichtet und mit Informations-, Arbeits- und Präsentationsmedien ausgestattet.
Ada Quade
Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V
Tel.: 0385 588 17440
E-Mail: a.quade@bm.mv-regierung.de
Sabine Schickel
Beraterin für Praxislernen und Produktives Lernen
Institut für Qualitätsentwicklung M-V
Tel. 0176 84415217
E-Mail: s.schickel@iq.bm.mv-regierung.de