Informationsstelle für sogenannte Sekten und Weltanschauungsgruppen
Es gibt zahlreiche Angeboten religiöser, weltanschaulicher, therapeutischer oder lebenshelfender Prägung, die meist auf menschliche Bedürfnisse und Sehnsüchte nach Glück, Lebenssinn, Sicherheit und Gemeinschaft oder auch nach Erfolg und Wohlstand abzielen. Nicht jede Gruppe ist jedoch unbedenklich. Manche Gruppe verspricht Freiheit, führt aber in totale Abhängigkeit, verspricht Erfolg, bewirkt aber den finanziellen Ruin.
Die Informationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern für sogenannte "Sekten und Weltanschauungsgruppen" - so die offizielle Bezeichnung - hilft bei der Orientierung. Diese Informationsstelle wurde im Mai 1996 eingerichtet und hat folgende Aufgaben:
- Sie sammelt im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen Informationen über sogenannte Sekten und Psychogruppen, klärt auf und warnt gegebenenfalls vor dubiosen Gruppierungen.
- Sie arbeitet regional und überregional mit Personen und Institutionen zusammen, die gleiche oder ähnliche Aufgaben haben.
Scientology – der Kult des Übermenschen
Seit Jahren macht Scientology Schlagzeilen. Der Organisation wird vorgeworfen, ihre Mitglieder mit teuren Psychokursen in Abhängigkeit zu treiben und ihre Persönlichkeit zu zerstören. Seit mehr als zehn Jahren wird Scientology nun schon vom Verfassungsschutz beobachtet, dennoch konnten sich die Innenminister der Länder nicht dazu durchringen, ein Verbotsverfahren gegen Scientology einzuleiten. Prominente wie Tom Cruise bekennen sich in aller Öffentlichkeit als Scientologen. Wie gefährlich ist diese Organisation und geht von ihr wirklich eine Gefährdung unserer Demokratie aus? Welche Absichten verfolgte der Begründer L.R. Hubbard und welche Lehre verbirgt sich hinter seinem System? Und was hat die Diskussion über Scientology mit Religion und Religionsfreiheit zu tun?
Jehovas Zeugen – auf dem schwierigen Weg zur staatlichen Anerkennung
Inmitten der Vielfalt religiöser Gemeinschaften, die sich auf jüdisch-christliche Wurzeln berufen, stellen die Zeugen Jehovas ein bemerkenswertes Phänomen dar. Obgleich von ihrer Umwelt oft mitleidig belächelt, wächst diese Religionsgemeinschaft stetig und bildet mittlerweile in vielen europäischen Ländern die größte religiöse Körperschaft hinter den nationalen Kirchen. Sie ersehnen das Paradies nach dem Weltuntergang herbei und klopfen ungefragt an jede Haustür. Fast jeder Haushalt erhielt schon einmal Besuch von Zeugen Jehovas, die ein Buch oder die Zeitschriften Der Wachtturm oder Erwachet! anboten. Aber was sind die Glaubensinhalte hinter dieser Gemeinschaft? Welche Erfahrungen machen Kinder und Jugendliche bei ihnen? Und welche Konsequenzen hat es, wenn in unserem Bundesland die ZJ eine Körperschaft öffentlichen Rechts werden?
Gläserrücken, Pendeln & Co – kritisch hinterfragt
Okkulte Praktiken wie Hellsehen, Telepathie, Geistheilung und Spuk üben schon seit langer Zeit eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf viele Menschen aus. Gerade heute, in unserer so modernen und aufgeklärten Gesellschaft boomt der angebliche Kontakt mit dem scheinbar Übersinnlichen. Für Jugendliche gehören okkulte Rituale wie das Gläserrücken und die Kontaktsuche zu Verstorbenen zu den verbreiteten Mutproben. Doch die Auseinandersetzung mit dem Jenseits führt nicht selten zu schwerwiegenden psychischen Problemen, bis hin zur Abhängigkeit von den „Geistern“. Gibt es wirklich eine jenseitige Geisterwelt? Welche Gefahren verbergen sich hinter den okkulten Praktiken?
Weitere Informationsmöglichkeiten zu Themen der neuen religiösen Gemeinschaften, Psychogruppen, Weltanschauungsfragen, Esoterik
Thorsten Schulz
Institut für Qualitätsentwicklung M-V
Informationsstelle für sogenannte Sekten und Weltanschauungsgruppen
Bahnhofstr. 33/34
17489 Greifswald
Tel: 0385 588 17719
E-mail: t.schulz@iq.bm.mv-regierung.de